nach Mysore.SERINGAPATAM. 11. Route. 97 engl.
Als
eine
der
großen
Erinnerungsstätten
Britisch-Indiens
verdient
sie
einen
Besuch
(vgl.
unten;
nicht
übernachten).
Am
Bahnhof
wird
ein
„Handbook
for
Visitors
to
Seringapatam“
mit
Plan
des
Forts
verkauft
(1
R.),
das
die
Kämpfe
eingehend
behandelt.
Die
Stadt
liegt
auf
einer
5km
langen,
1½km
breiten
Insel
des
Cauvery
(vgl.
die
Skizze
auf
dem
Plan
von
Mysore).
Der
Bahnhof
ist
am
Westende
der
Insel
in
dem
ehem.
Fort,
dicht
bei
dem
großen,
angeblich
aus
dem
IX.
Jahrh.
stammenden
Tempel
des
Srî
Rangam
(d.
i.
Vischnu),
nach
dem
die
Stadt
benannt
ist.
Hübsch
ist
der
Blick
von
der
alten
steinernen
Peripattanbrücke,
die
die
Land-
straße
von
Mysore
zur
Insel
hinüberführt
und
unter
der
Fahrbahn
eine
Wasserleitung
enthält.
Neben
der
Brücke
ein
Hindutempel.
Zahlreiche
Affen,
die
als
heilig
gelten.
Vor
dem
Osttor
des
Forts,
nahe
dem
Nordarm
des
Cauvery,
liegt
der
Garten
Darya
Daulat
Bâgh,
der
Lieblingssitz
Tipû
Sâhibs,
an
die
Anlagen
des
Tâj
Mahâl
bei
Agra
(S.
167)
erinnernd.
Der
kleine
Palast
enthält
in
seinem
angenehme
Kühle
spendenden
Innern
niedrige,
dunkle
Räume,
geringwertige
Nachbildungen
der
Hallen
von
Agra
und
Delhi.
Die
Malereien
im
äußeren
Säulenum-
gang,
nach
den
zerstörten
Originalen
um
1850
aus
dem
Gedächtnis
ungeschickt
erneut,
schildern
einerseits
die
Niederlage
der
Englän-
der
seits
Szenen
aus
dem
Leben
indischer
nahe
dem
Ostende
der
Insel,
inmitten
eines
dichtbelaubten
Gartens,
das
Mausoleum
Haidar
Alis
und
seiner
Frau,
in
dem
die
Eng-
länder
militärischen
weißer,
quadratischer
Bau
mit
Kuppel
und
Arkadenumgang,
dessen
Säulen
aus
polierter
schwarzer
Hornblende
bestehen;
daneben
eine
Moschee.
Die
drei
Grabsteine
im
Innern
sind
mit
reichgestickten
Seidenhüllen
überdeckt.
Würdig
aussehende
Moslems
religiösen
Dienstes.
Die
Landschaft
zeigt
jenseit
Seringapatam
immer
reichere
Kul-
tur,
mit
sorgfältiger
Berieselung.
Zwischen
den
rechteckigen
Reis-
feldern
erblickt
man
Wäldchen
von
Dattel-
und
Kokospalmen
und
große
Obstgärten.
—
86
M.
Mysore.
Bahnhof (Pl. A 1) 20 Min. vom Fort; Wagen bei Ankunft der Züge.
Gasth.:
Gordon
Hot.,
Church
Street
(Pl.
B
2),
im
O.
des
Curzon-
Parks,
von
einem
Parsen
Stadt
ein
Dâk
Bungalow
(Pl.
B
1),
an
der
Straße
nach
Seringapatam,
20
Min.
vom
Fort.
Wagen
besorgt
das
Hotel;
Preise
wie
in
Bangalore
(S.
94);
—
Der
Ausflug
nach
Seringapatam
(s.
oben;
15km,
schattige
Straße)
erfordert
zu
Wagen
½
Tag.